Wir sind am Limit - Aufnahmestopp
Zuletzt aktualisiert: Sonntag, 21. September 2025
Hilfe, wir sind am Limit.Alle Zimmer und alle Käfige sind besetzt. Täglich erreichen uns Anfragen für Abgabekatzen. Die Menschen rufen von Ladenburg, Heidelberg, Heilbronn usw. Fast alle Tierheime in der Region haben Aufnahmestopp. Die Katzen müssen aus unterschiedlichen Gründen weg.
- Besitzer verstorben. Katzenmutter mit 5 Junge befindet sich in der Wohnung.
- Katze aus Griechenland mitgebracht. Hat 4 Junge bekommen, die man nicht los bekommt. Müssen dringend weg. Muttertier wahrscheinlich schon wieder Trächtig.
- Katze vor 10 Wochen zugelaufen hat nun 5 Junge bekommen. Plötzlich hat man eine Allergie. Müssen dringend weg.
- Katze mit 2 Jungen zugelaufen. Kommen ins Haus und suchen Futter.
- 2 ältere Katzen müssen dringend wegen Allergie weg.........
Kein Tag vergeht wo wir keine Anfragen haben. Wir versuchen zu helfen wo es geht. Der Gedanke was mit den Katzen passiert, die wir ablehnen müssen, zermürbt uns.
Nach Corona hat es sich immer mehr abgezeichnet in was für ein Dilemma wir kommen. Alle haben die Augen verschlossen. Die Gemeinden argumentieren, dass sie kein Problem mit Katzen hätten. Dann wurden auch noch die Tierarztpreise um ein vielfaches angehoben, so dass viele Katzenbesitzer ihre Katzen nicht kastrieren ließen. Deutschland hat ein riesengroßes Katzenproblem. Wir Tierheime können dies nicht mehr alleine stemmen. Wir brauchen Unterstützung von den Gemeinden und vom Land. Wir brauchen eine einheitliche Kastrationspflicht!
Wir benötigen eine finanzielle Unterstützung für die Kastration von wilden/herrenlosen Katzen.
Wir hatten große Pläne unser Tierheim zu sanieren. Wir wollten ein neues Hundehaus bauen, noch mehr Katzenzimmer, ein Nagerzimmer, ein Büro und ein Aufenthaltsraum für unsere Mitarbeiter. Wer unser Tierheim kennt, weiß wie wir räumlich beengt sind. Im Moment sind wir jedoch froh, wenn wir die monatlichen Ausgaben stemmen können. An ein Neubau oder Umbau wagen wir momentan gar nicht zu denken. Aber so können wir auch nicht noch mehr Tieren helfen und müssen die Aufnahme von Tieren ablehnen.
Wir haben noch viele Katzenkinder, die auf ein Zuhause warten und bald kommen schon die 2. Würfe. Was passiert mit diesen, wenn wir sie nicht aufnehmen können. Sie werden den Winter im Freien nicht überleben. Die wenigsten Menschen wissen, dass die Katzenmütter, wenn die Kleinen 6 Wochen alt sind, schon wieder aufnehmen können. Auch haben wir in den letzten Jahren ungewöhnlich große Würfe. Oft sind es mehr als 5 Junge. Früher war der Durchschnitt bei 3-4 Junge.
Unsere Futter und Tierarztkosten sind enorm. Alle Katzen müssen gegen Parasiten behandelt, geimpft und gechipt werden. Die älteren Katzen kastriert. Oft kommen die Katzen geschwächt zu uns und müssen erstmal aufgepäppelt werden. Oder so wie unser Henry, der seinen Urin und Kot nicht halten kann und nun erstmal in der Tierklinik der Grund dafür diagnostiziert werden muss. Wir betteln nicht gerne, aber wir benötigen Hilfe. Wir benötigen Futter für unsere Katzenkinder ( Animonda Carny Kitten Futter) und wir sind auf finanzielle Unterstützung angewiesen um die Tierarztkosten stemmen zu können. Wir sind am Limit.

HENRY
Update vom 19.9.2024: Einige Katzen konnten wir von unserer Warteliste aufnehmen. Sobald ein paar Katzen ausziehen dürfen, rücken die nächsten nach. Momentan befinden sich 30 Katzen im Tierheim und 20 Katzen (Katzenmütter mit ihren Babies oder Handaufzuchten) auf Pflegeplätze.
Update vom 12.11.2024: Die Lage hat sich nicht wirklich entspannt. Wie erwartet kommen nun die ganzen Herbstwürfe ins Tierheim. Außerdem berichten Leute von wilden Katzen, die ihnen zugelaufen sind und nun gefüttert werden. Diese Wildlinge müssen nun bis Februar kastriert werden, damit sie sich nicht weiter vermehren. Auch Privat werden immer wieder Katzen abgegeben. Unsere Pflegeplätze sind noch mit Katzenbabies besetzt. Ohne deren Hilfe wüssten wir gar nicht wohin mit den Kleinen. Wir sind immer noch auf Hilfe von Futterspenden und finazieller Unterstützung angewiesen. Ohne Hilfe können wir dies gar nicht alleine bewältigen.
Update vom 14.1.25: Die Katzensituation hat sich im Januar entspannt. Viele Miezen konnten mittlerweile ein Zuhause finden. Wir sind dabei wilde Katzen einzufangen und diese kastrieren zu lassen. Wir appelieren an die Katzenbesitzer ihre Katzen kastrieren zu lassen. Katzenbabies sind süß, keine Frage, aber es gibt so unglaublich viele Katzen und keine Abnehmer. Nur Kastrationen helfen gegen das Katzenelend.